s t e r n e u n d
a n d e r e z e i c h e n

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s t ö b e r n

Bachelorprojekt: Sterne und andere Zeichen

Seit dem Beginn der Gender-
forschung in den 1960ern
befassen sich Personen aus
den unterschiedlichsten
Bereichen mit geschlechter-
sensibler Sprache. Das
generische Maskulinum wird
seitdem bis heute hart disku-
tiert und mit ihm die mög-
lichen Alternativen, wie der
Gender-Stern (*) oder das
Binnen-I. Da sich bisher keine
der Lösungsmöglichkeiten
als durchsetzungsfähig er-
wiesen haben, versucht diese
Arbeit die Problematik aus
einer neuen Perspektive zu
betrachten und Antworten
durch die Entwicklung eines
neuen Schriftzeichens zu
finden. Neben der Schrift soll
auch die Bildsprache neu-
traler gestaltet werden. Dies
geschieht durch Zeichen, die
auf verallgemeinernde und
identitätsstiftende Merkmale
verzichten und stattdessen
universell, flexibel und neu-
tral sind. Unter diesem Kon-
text wird Design daher als
eine weitaus umfassendere
Disziplin verstanden, die sich
nicht auf die Gestaltung zwei-
oder dreidimensionaler Pro-
dukte beschränkt, sondern
auch in soziale Prozesse ein-
greift und die Umwelt beein-
flusst. Damit einher geht auch
der Einfluss und die Verant-
wortung von jedem*r
Designer*in, der*die sich
aktiv gegen die bestehenden
Geschlechterrollen und für
Geschlechterbewusstsein
und -neutralität entscheidet.